Klarnamenzwang: Google+ gewährt vier Tage Reaktionszeit

Google+ sperrt Nutzer nicht mehr sofort, wenn sie gegen die Namensrichtlinien verstoßen. Sie erhalten vier Tage Zeit, um das Problem zu beheben. Dabei besteht Google weiterhin auf Realnamen.

Mit Google+ sollen sich Menschen wie im wahren Leben verbinden und dazu gehört für Google auch der reale Name. Nutzer, die stattdessen ein Pseudonym verwenden, riskieren eine Sperrung ihres Google-Profils. Wurden die Profile bisher ohne Vorwarnung gesperrt, so gewährt Google ab sofort vier Tage Reaktionszeit, wie Saurabh Sharma, Produktmanager im Google+-Team, verkündet.

Nach einer Warnung durch Google haben Nutzer nun vier Tage Zeit, ihren Namen zu ändern, damit er den Namensrichtlinien von Google+ entspricht. In dieser Zeit kann Google+ ohne Einschränkungen weiter genutzt werden.

Wer damit nicht einverstanden ist, kann laut Saurabh Sharma seine gespeicherten Daten exportieren. Schließlich gehörten die von Nutzern eingestellten Inhalte ihnen selbst, sagte er. Details dazu finden sich bei Google Takeout.(c)golem.de

Es ist mir unverständlich, wie Millionen Internet- und Smartphone-Nutzer sich mit dieser ominösen Firma einlassen können.

Alle regen sich auf, weil sie zu Klarnamen verpflichtet werden sollen, siehe Beitrag über den Innenminister aber nutzen fröhlich weiter die Produkte der „Datenkrake“.

Also, entweder die Nutzer sind schwachsinnig oder ganz einfach nur blind. Das zu beurteilen, überlassen wir unseren Lesern/innen.
Es ist müssig, immer wieder die Gefahren durch GOOGLE hier aufzuzählen, daher geben Sie bitte google in unserem Suchfeld ein und Sie bekommen alle Argumente angezeigt.

Diese GOOGLE-Produkte sollten Sie NIEMALS verwenden: Link

Warum nicht?

Na, spätestens bei Ihrer nächsten Bewerbung werden Sie das Resultat merken!!!

Peking (dapd). Der bekannte chinesische Blogger Ran Yunfei ist nach Mitteilung seiner Frau nach fast sechs Monaten aus der Haft entlassen worden. Ihr Mann sei Dienstagnacht in ihr Haus in der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas zurückgekehrt, sagte Wang Wei. Ran war einer der ersten Dissidenten, die im Zuge einer massiven Verhaftungswelle seitens der Regierung im Frühjahr festgenommen wurden. Damals waren die Chinesen im Internet anonym aufgerufen worden, die prodemokratischen Proteste Nordafrikas nachzuahmen.

Der Blogger war zuvor als kompromissloser Verteidiger der freien Meinungsäußerung bekannt. Ihm war anfänglich Subversion vorgeworfen worden. Während der Verhaftungswelle waren Dutzende Aktivisten, Anwälte und Blogger verhört oder festgenommen worden, einige verschwanden auch.

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Am liebsten würde Friedrich wohl auch alle deutschen „Dissidenten“ wegsperren!

Was unterscheidet Deutschland dann noch von einem totalitären Staat, wie China?

Haben wir nun eine „Demokratie“ oder nicht, Herr Friedrich?

In einer Demokratie, muss man auch mit Andersdenkenden umgehen können, besonders wenn im Grundgesetz die FREIE MEINUNGSÄUSSEREUNG garantiert ist!

Geht es allerdings nach Herrn Friedrich, so gilt das nur, wenn die FREIE MEINUNG mit der CSU konform geht – ansonsten: ab in den Knast!!!

Volk erwache – bevor es zu spät ist!!!

Innenminister Friedrich will Blogger-Anonymität aufheben

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat anlässlich der Anschläge in Norwegen ein Ende der Anonymität im Internet gefordert. Radikale Blogger sollten ihre Identität preisgeben müssen.

Berlin – Manche sind lustig, andere niedlich, wieder andere einfach unverständlich: Pseudonyme im Internet, Namen, die sich Internetnutzer für ihre Netzpersönlichkeit auswählen, unter denen sie bloggen, auf Ebay Dinge verkaufen oder sich in sozialen Netzwerken bewegen. Einer dieser „Nicknames“ hat kürzlich traurige Berühmtheit erlangt. „Fjordman“ nannte sich der rechtsextreme Blogger, der dem norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik als Vorbild diente. Gegen Ende der Woche outete sich der Scharfmacher mit seinem norwegischen Allerweltsnamen – Peder Jensen – und tauchte ab.

Geht es nach Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), hätte sich der Blogger gar nicht hinter seinem Spitznamen verstecken dürfen.In einem Interview mit dem Spiegel, das am Montag erscheint, stellt Friedrich das Recht auf Anonymität im Netz infrage. „Warum müssen Fjordman und andere Blogger ihre wahre Identität nicht offenbaren?“, fragt der Minister. „Normalerweise stehen Menschen mit ihren Namen für etwas ein. Warum nicht auch ganz selbstverständlich im Internet?“ Friedrich geht davon aus, dass die Anonymität im Netz dazu beiträgt, dass sich Menschen radikalisieren. „Wir haben immer mehr Menschen, die sich von ihrer sozialen Umgebung isolieren und allein in eine Welt im Netz eintauchen. Dort verändern sie sich, meist ohne dass es jemand bemerkt.“

Der Innenminister trägt damit zu einer Debatte bei, die seit den Attentaten von Norwegen schwelt und in der vergangenen Woche von Google angeheizt wurde. Google hat vor einigen Wochen ein neues soziales Netzwerk gestartet, Google plus. Es ähnelt dem Netzwerk Facebook. Allerdings verpflichtet Google seine Nutzer, sich mit ihren echten Namen anzumelden. Wer mit einem Pseudonym erwischt wird, wird vom Netzwerk ausgeschlossen. Dies soll bereits in mehr als hundert Fällen geschehen sein.

Selbst Vertreter für ein möglichst freies, unreguliertes Netz haben im Zuge dieser Debatte zugestanden, dass es gute Gründe gegen die Anonymität im Netz gibt. Klarnamen „verbessern das Verhalten der Nutzer, erschweren Mobbing und verhindern, dass sich Sicherheitskräfte undercover einschleichen, um andere zu überwachen“, schrieb Jillian C. York in der „Zeit“. Sie ist Direktorin der „Electronic Frontier Foundation“, einer internationalen Organisation, die sich für Bürgerrechte im Internet einsetzt. „Vor allem übernehmen Menschen mehr Verantwortung für das, was sie schreiben, wenn sie unter ihrem echten Namen schreiben.“

Kritiker verweisen hingegen auf das Recht auf Anonymität. „Das Netz ist Teil des öffentlichen Raums“, sagte Konstantin von Notz, netzpolitischer Sprecher der Grünen, dem Tagesspiegel. „Wer fordert, die Anonymität im Netz aufzuheben, fordert die Aufhebung der Anonymität überhaupt.“ Sebastian Nerz, Vorsitzender der Piratenpartei, verweist auf die Meinungsfreiheit: „Die Möglichkeit, sich anonym zu äußern ist Voraussetzung dafür, dass es eine echte Meinungsfreiheit gibt. Herr Friedrich greift hier einen der Grundpfeiler unserer Demokratie an“, sagte er.

Auch aus Datenschutzgründen sind Spitznamen im Netz wichtig. „Grundsätzlich sollte man es vermeiden, seinen Realnamen überhaupt zu verwenden, soweit dies möglich ist: Ein paar virtuelle Identitäten mehr als im realen Leben sind durchaus erstrebenswert“, raten Constanze Kurz und Frank Rieger vom Chaos Computer Club. Das erschwere Unternehmen das ungefragte Sammeln und Kombinieren persönlicher Daten. Konstantin von Notz bezweifelt außerdem, dass die Aufhebung der Anonymität gegen Radikalisierungen helfe. „Selbst wenn der norwegische Attentäter Breivik sich mit seinem digitalen Personalausweis im Netz hätte anmelden müssen, hätte ihn das kaum von seiner Tat abgehalten.“

Technisch umsetzbar wäre die Forderung des Innenministers nach Einschätzung der Piratenpartei. Seit Ende 2010 gibt es den digitalen Personalausweis, den jeder erhält, dessen alter Personalausweis ausläuft. Auf dem Chip sind die Personendaten und ein Passfoto gespeichert, mithilfe eines Lesegerätes und einer Software kann der E-Perso im Netz verwendet werden. Auf Wunsch werden eine digitale Unterschrift und digitale Fingerabdrücke gespeichert. Theoretisch wäre es denkbar, Internetanbieter gesetzlich zu verpflichten, die Identität ihrer Kunden zu kontrollieren – deutsche zumindest. So konkret wird das Ende der Anonymität im Netz allerdings noch nicht diskutiert.(c)tagesspiegel.de

Das ist doch wieder typisch deutsch/preussische Gründlichkeit: Wenn man (Politiker) nicht weiter weiss, dann eben mit Vorschriften!

Schon der Vorgänger von Friedrich sah nur überall „Feinde“ (deutsche Bürger) um sich herum und kreierte, getrieben von seinen „Wahnvorstellungen“ den BUNDESTROJANER. Nun setzt der nächste Show-Politiker noch eins drauf: STAATSDRANGSALIERUNG.

UNGLAUBLICH!!!! Herr Friedrichs, fangen SIE doch erst einmal bei sich und Ihren Kollegen selber an!!!

Ein Herbert Ernst Karl Frahm, alias Willy Brandt, konnte sogar mit einem Pseudonym Bundeskanzler werden aber das „schwache“ Volk wollen SIE drangsalieren? Lachhaft!!!

NICHT die BLOGGER sind die Gefahr für Deutschland, sondern Politiker Ihres gleichen, Herr Friedrich!

Auch wenn es „rechtsradikale“ BLOGGER gibt, so kann es doch nicht angehen, dass SIE alle BLOGGER unter Generalverdacht stellen.

Machen SIE eine saubere Arbeit, verfolgen SIE die „Rechtsradikalen“, indem SIE über die IP-Adresse den Klarnamen verausfinden und ziehen SIE diese Personen dann zur Verantwortung – aber bitte nicht mit dummerhaft, dilettantischen Forderungen!

DIE GANZE WELT LACHT SCHON ÜBER UNS BÜROKRATEN-DEUTSCHE, UND DURCH SOLCHE SHOW-POLITIKER NOCH MEHR!!! WEISS ICH NICHT WEITER – MÜSSEN GESETZE HER!

Und natürlich muss auch „Google“ wieder seinen Senf dazu geben. Das die Anonymität denen ein „Dorn“ im Auge ist, ist ja klar. Diese Datenkrake will eben alles über uns sammeln und wissen. Einen Artikel darüber hatten wir ja schon hier im BLOG geschrieben, unnütz diesen Schwachsinn auch noch zu wiederholen. (einfach google in unserem Suchfeld eingeben)

Es gäbe noch vieles über diesen neuen Vorstoss zur Lakaienbevölkerung zu sagen, ich empfehle die Kommentare zu dem tagesspiegel-Artikel zu lesen.

Für mich der Beste, ist dieser:

von satyr |07.08.2011 19:52 Uhr

Kasperletheater
Kaspar Friedrich und sein Sommertheater.

Auf dem Spielplan:

“Ach wär’ das schön, wenn jeder weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß“
Eine märchenhafte Posse über die Abschaffung der Anonymität.

1. Akt:
Die CDU geht mit gutem Beispiel voran und benennt Ross und
Reiter der Spendenaffäre. In Zukunft auch potentielle Spender.

2. Akt:
CDU erklärt namentliche Abstimmungen in Bundestag, Bundesrat, Länderparlamenten, Gemeinderäten, bei Volksabstimmungen,
Bürgerbefragungen für verbindlich – ebenso für Umfragen, die der
Markt-, Meinungs- und Wahlforschung dienen.

3. Akt:
An Stelle von Nacktscannern wird eine Nudistenpflicht für Besucher
von Öffentlichen Veranstaltungen und Versammlungen sowie für
Teilnehmer von Demonstrationen, Public Viewing, Flashmobs u. ä.
eingeführt.

Happy End:
„Prosecco für Gläserne Bürger“
Tri-tra-tralala und Wohlsein für alle, die in Kaspar Friedrichs Glashaus
sitzen.

(c)satyr

* * * B R A V O * * * saty, absolut richtig getroffen! Ich bitte um Verständnis, Deinen Kommentar hier ungefragt veröffentlicht zu haben – aber der ist eben SPITZE und sollte allen unseren Lesern (mehr als 1 Million) bekannt gemacht werden.
Ist das von Dir nicht erlaubt, bitte Mail, wird sofort gelöscht!!!